Python: Module
Die Programmiersprache Python ist modular aufgebaut. Das bedeutet, dass bestimmte Klassen und deren Funktionen nur dann verfügbar sind, wenn das entsprechende Modul zuvor mit der Anweisung import importiert wurde. Auf diese Weise braucht der Python-Interpreter bei seinem Aufruf nicht den gesamten Sprachumfang zur Verfügung stellen, sondern nur die benötigten Anteile. Eine Funktion aus einem Modul wird dann nach dem Schema Modulname.Funktionsname() aufgerufen.
Um zu ermitteln, welche Module verfügbar sind, kann man in eine Konsolensitzung von Python folgende Anweisung aufrufen:
>>> help('modules')
Siehe auch: The Python Standard Library
Beispiel:
#!/usr/bin/python3
# -*- coding: utf-8 -*-
import time
print(time.ctime(time.time()))
Verschiedene Module
Weitere Informationen zu den in dieser Einführung verwendeten Modulen findet man hier:
calendar
copy
datetime
ftplib
glob
locale
math
os
random
shutil
sqlite3
subprocess
sys
time
Eigene Module bereitstellen
Im Laufe des Programmierens mit Python wird man unter Umständen eine Reihe von Funktionen entwickelt haben, die man regelmäßig wiederverwenden möchte. Diese lassen sich wie die von Python bereitgestellten Module importieren. Dazu erzeugt man lediglich eine Datei, die die selbst entwickelten Funktionen enthält. Der Name der Datei (ohne die Dateiendung .py) wird dann als Name des zu importierenden Moduls in dem importierenden Skript notiert. Die enthaltenen Funktionen können dann auf übliche Weise aufgerufen werden.
Hier als Beispiel die Datei mymodule.py:
#!/usr/bin/python3
# -*- coding: utf-8 -*-
def myfunc(x):
return x * 100
Die Datei wird in dem gleichen Ordner gespeichert, in dem sich auch das importierende Skript befindet. Dieses eigene Modul wird dann in dem eigentlichen Skript importiert:
#!/usr/bin/python3
# -*- coding: utf-8 -*-
import mymodule
a = 123
hundertfach = mymodule.myfunc(a)
print(hundertfach)