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Die parallele Installation von Linux und Windows auf einem PC (Dualboot)

(Distribution: Linux Mint 22)

Die Installation einer Linux-Distribution wie z. B. Linux Mint ist nicht aufwendiger als die Installation von Windows: Sicherungskopien der persönlichen Dateien anfertigen, Festplatte vorbereiten, neues Betriebssystem installieren und konfigurieren, Software installieren, persönliche Dateien wieder auf die Festplatte kopieren. Fertig.

In vielen Fällen werden Umsteiger gerne ihr altes Betriebssystem zunächst ebenfalls nutzen wollen, sei es, um bei eventuell auftretenden Schwierigkeiten mit gewohnten Werkzeugen arbeiten zu können, oder weil bestimmte Programme nur für die alte Plattform zur Verfügung stehen. Wer also mehr als ein Betriebssystem nutzen möchte (Stichwort: Multi-Boot-System), wird in der Regel seine Festplatte partitionieren müssen; ein Vorgang, der nicht unbedingt zum Grundwissen eines normalen Anwenders gehört. Daher soll hier detailliert beschrieben werden, wie man seinen Rechner für die Installation mehrerer Betriebssysteme vorbereiten kann.

Die Aufteilung der Festplatte richtet sich natürlich nach den individuellen Notwendigkeiten und Vorlieben des Benutzers, daher beschreibt diese Anleitung hier nur eine von vielen Möglichkeiten. In dem hier beschriebenen Fall wird die vorhandene Windows-Partition verkleinert und zwei neue Partitionen für Linux eingerichtet. Wer seine Festplatte anders aufteilen möchte, kann auch weitere Partitionen einrichten oder z. B. für eine Partition eine andere Größe wählen.

Bei dem hier beschriebenen Verfahren wird davon ausgegangen, dass die Festplatte des Benutzers entsprechend der Standardinstallation von Windows 11 partitioniert ist. Die Installation neben anderen Windows-Versionen sollte aber ähnlich funktionieren.

Wer Linux Mint einfach nur mal ausprobieren möchte, muss dieses Betriebssystem dazu nicht gleich auf der Festplatte installieren. Es ist auch möglich, Linux vom Installationsmedium aus zu booten (wird hier beschrieben), oder es unter dem bestehenden Betriebssytem in einer virtuelle Maschine (VM) zu installieren und es dort zu testen (wird hier nicht beschrieben). Der Vorgang der Installation in einer VM ist aber ähnlich wie hier beschrieben, wobei das Partitionieren sogar entfällt.

Upgrade einer Hauptversion
Eine Anleitung zum Upgrade von Linux Mint 21.3 auf Version 22 findet man bei readthedocs.io.
Eine Neuinstallation ist einem Upgrade aber grundsätzlich vorzuziehen.

Upgrade einer Nebenversion
Einige Tage nach der Veröffentlichung einer neuen Nebenversion (22.1, 22.2, 22.3) kann diese über die Aktualisierungsverwaltung installiert werden. Siehe dazu auch hier. Der Ablauf ist in der Regel folgender:
• Aktualisierungsverwaltung aktualisieren.
• Alle installierten Pakete über die Aktualisierungsverwaltung aktualisieren.
• Systemsnapshot mit Timeshift erstellen.
• In der Aktualisierungsverwaltung unter dem Menüpunkt Bearbeiten die Option System aktualisieren auf "Linux Mint …" wählen.

Warum Linux Mint?

Für Neulinge in der Linux-Welt macht die nahezu unüberschaubare Auswahl an Distributionen die Entscheidung nicht unbedingt einfach. Ich hatte meinen Einstieg in die Linux-Welt im Jahr 2006 mit Ubuntu, dessen Verdienst damals wohl vor allem darin bestand, eine der wenigen Distributionen gewesen zu sein, die auch für Normalanwender vergleichsweise einfach zu installieren war. Dadurch konnte eine sehr starke Nutzergemeinschaft entstehen, die ihrerseits dazu beigetragen hat, dass Ubuntu noch stabiler und attraktiver wurde. Leider hat es dann 2011 mit der Einführung des Unity-Desktops bei Ubuntu einen Kurswechsel in Richtung eines von Mobilgeräten inspirierten Bedienkonzeptes gegeben. Diese Neuausrichtung ging mit der Entfernung von Komponenten einher, die für „Normalanwender“ als zu kompliziert angesehen wurden, wodurch Ubuntu als Desktop-Betriebssystem für anspruchsvollere Arbeiten für mich inzwischen nicht mehr akzeptabel geworden war. In eine ähnliche Richtung hat sich in dieser Zeit auch die bislang von Ubuntu verwendete Desktop-Umgebung Gnome entwickelt, wodurch auch andere Distributionen, die auf Gnome setzten, für mich als Alternative nicht mehr infrage kamen. Ubuntu ist dann leider auch aus Datenschutzperspektive in die Kritik geraten (s. Wikipedia). Mittlerweile hat Ubuntu die Entwicklung von Unity eingestellt und verwendet wieder Gnome als Desktop-Umgebung.

Ich habe mich dann für Linux Mint entschieden, da diese Distribution praktisch das Konzept von Ubuntu vor 2011 fortgesetzt hat. Die Umstellung war daher nicht sonderlich groß. Ich schätze an Linux Mint vor allem folgende Eigenschaften:

  • das Betriebssystem ist Freie Software (mit wenigen Ausnahmen)
  • es verwendet als Codebasis Ubuntu, das auf Debian beruht
  • APT als Paketmanager
  • Cinnamon als Desktop-Umgebung
  • kein Nischenprodukt, profitiert von der großen Entwickler- und Nutzergemeinde von Debian und Ubuntu

Eine Auswahl weiterer relevanter Distributionen findet man in der Distro-Übersicht.

Was braucht man für die Installation?

Logo: Linux MintBevor man sich an die Installation macht, benötigt man folgende Hilfsmittel:

  • Linux Mint ISO-Abbild-Datei
  • Programm für die Überprüfung von SHA-256-Prüfsummen
  • USB-Speichermedium mit mind. 4 GB Kapazität oder alternativ DVD-Brenner und Brennprogramm
  • Massenspeicher für die Datensicherung (z. B. externe Festplatte)

Schritt 1: Datensicherung

Da bei der Partitionierung/Formatierung der Festplatte alle bisherigen Daten verloren gehen, müssen die persönlichen Dateien zunächst gesichert werden. Dazu bietet sich eine zweite (z. B. externe) Festplatte an. Die Datensicherung auf CD/DVD oder USB-Stick ist zwar auch möglich, jedoch verfügen diese Medien in der Regel nicht über ausreichend Speicherkapazität für die zu sichernde Datenmenge. Achtung: Gerne werden bei einem Backup persönliche Daten wie die Lesezeichen des Webbrowsers oder das Adressbuch des E-Mail-Programms vergessen.

Auch andere Programme können die Möglichkeit anbieten, persönliche Einstellungen in eine Datei zu exportieren, die man nach neuer Installation der Anwendung wieder importieren kann. Bei Programmen, für die sowohl Linux- wie auch Windows-Versionen existieren (z. B. Mozilla Firefox und Thunderbird), ist es in der Regel möglich, die persönlichen Einstellungen der Windows-Programme so später auch unter Linux zu verwenden.

Schritt 2: Linux ISO-Abbild besorgen

Für Linux Mint werden verschiedene Varianten angeboten, die sich in einer Reihe von Merkmalen unterscheiden. Vor dem Download der entsprechenden Image-Datei muss man daher zunächst entscheiden, welche Variante den eigenen Erfordernissen am ehesten entspricht.

Linux Mint oder LMDE?

Die „normale“ Standard-Edition von Linux Mint basiert auf der jeweils aktuellen Ubuntu-Veröffentlichung mit Langzeitunterstützung (LTS = long term support. Ubuntu basiert seinerseits auf Debian unstable. Bei der Standard-Edition kann man zwischen drei verschiedenen Desktop-Umgebungen wählen und Personal Package Archives (PPA) von Ubuntu werden unterstützt. Seit Version 20 werden nur noch 64-Bit-Prozessoren unterstützt. Regelmäßig alle zwei Jahre erscheint eine neue Hauptversion von Linux Mint (z. B. 20, 21, 22, …), die fünf Jahre lang mit Aktualisierungen versorgt wird. Alle sechs Monate erscheinen Nebenversionen (z. B. 22.1, 22.2, 22.3), die auch nur bis zum Ende der Unterstützung der Hauptversion mit Aktualisierungen versorgt werden.

Für den Fall, dass Ubuntu als Basis eines Tages nicht mehr zur Verfügung stehen sollte oder aus anderen Gründen nicht mehr praktikabel sein mag, wird parallel das Projekt LMDE (Linux Mint Debian Edition) gepflegt, das direkt auf Debian stable basiert und daher keine Ubuntu-Quellen verwendet. LMDE steht nur in der Cinnamon-Variante zur Verfügung und unterstützt keine PPAs. Dafür unterstützt LMDE neben 64-Bit-Prozessoren auch ältere 32-Bit-Prozessoren.

Die Unterschiede zwischen Linux Mint und LMDE im Überblick:

Linux Mint 22LMDE 6
BasisUbuntu 24.04
Noble Numbat
Debian 12
Bookworm
Linux-Kernel6.86.1
Desktop: Cinnamon
Desktop: Mate
Desktop: Xfce
Prozessor: 64 Bit
Prozessor: 32 Bit
PPAs

Welche Desktop-Umgebung?

Linux Mint wird mit drei verschiedenen Desktop-Umgebungen angeboten, nämlich Cinnamon (Fork der Gnome Shell), Mate (Fork von Gnome 2) sowie Xfce. Andere Desktop-Umgebungen können aber auch nachträglich installiert werden. Für LMDE existiert lediglich eine Cinnamon-Variante. Compiz-Desktop-Effekte werden von Cinnamon nicht unterstützt. Neben ästhetischen Vorlieben und den mitgelieferten Systemprogrammen spielen vor allem bei älteren Rechnern die Hardware-Anforderungen der einzelnen Desktop-Umgebungen eine Rolle bei deren Wahl. Vereinfacht kann man sagen, dass Mate eine leistungsfähigere Hardware benötigt als Xfce, aber eine weniger starke als Cinnamon. Funktional unterscheiden sich die Desktop-Umgebungen wenig. Allerdings ist zu beachten, dass einige Anwendungen nur für bestimmte Umgebungen vorliegen, wie beispielsweise der Grafik-Editor Krita oder der Video-Editor Kdenlive, für die eine große Menge an Paket-Abhängigkeiten der Desktop-Umgebung KDE Plasma nachinstalliert werden muss.

Für extrem neue Hardware, auf der die gewöhnlichen Veröffentlichungen von Linux Mint Probleme bereiten, existiert außerdem die Variante Cinnamon Edge mit aktuellerem Kernel.

Linux Mint sowie LMDE stellen folgende Mindestanforderungen an die verwendete Hardware:

  • 2 GB Arbeitsspeicher (4 GB empfohlen)
  • 20 GB Festplattenspeicher (ohne eigene Daten)
  • 1024 × 768 Pixel Bildschirmauflösung

Die Image-Datei, d. h. das Abbild des Installationsmediums in einer einzigen ISO-Datei, erhält man kostenlos z. B. über die Website linuxmint.com. Das Image ist ca. 2,9 GB groß, weshalb der Download je nach Bandbreite durchaus eine Weile dauern kann. Auf der angegebenen Seite kann man nun die gewünschte Variante auswählen und dann das Image herunterladen. Die verschiedenen Varianten können auch direkt hier herunterladen werden:


Veröffentlicht am 22. Juli 2024
Updates bis April 2029
Desktop-Umgebung:    Prozessor:



SHA-256-Prüfsumme (Quelle):

Veröffentlicht am 22. September 2023

Linux Mint mit einer Spende unterstützen

Schritt 3: Digitale Signatur und Prüfsumme prüfen

Um zu überprüfen, ob der Download wirklich aus der angenommenen Quelle stammt, wird nun zunächst die digitale Signatur der angebotenen Prüfsummendatei überprüft. Dazu wird der öffentliche Schlüssel von Linux Mint benötigt, der mit dem Programm GNU Privacy Guard (GnuPG) mit der Signaturdatei verglichen wird.

Anschließend kann die SHA-256-Prüfsumme mit dem Download verglichen werden, um sicherzustellen, dass das heruntergeladene ISO-Abbild nicht manipuliert wurde.

Offizielle Informationen: Linux Mint Installationsanleitung

unter Windows

Zunächst lädt man sich GnuPG von der Website herunter (Simple installer for the current GnuPG) und installiert es.

Dann lädt man sich die Prüfsummendatei sowie die dazugehörige Signaturdatei herunter.

Für : sha256sum.txt und sha256sum.txt.gpg

(Wird die Datei sha256sum.txt nicht heruntergeladen, sondern im Browser angezeigt, kann sie mit Strg+S in den Download-Ordner gespeichert werden.)

Mit der Tastenkombination +R öffnet man die Eingabeaufforderung und gibt dort den Befehl cmd bzw. powershell ein. Es wird das Terminal geöffnet.

Folgender Befehl importiert nun den öffentlichen Schlüssel von Linux Mint:

gpg --keyserver hkps://keyserver.ubuntu.com:443 --recv-key 27DEB15644C6B3CF3BD7D291300F846BA25BAE09

Die Ausgabe sollte dann ungefähr so aussehen:

Code kopieren
gpg: C:\\Users\\loewenherz\\AppData\\Roaming\\gnupg\\trustdb.gpg: trust-db erzeugt
gpg: Schlüssel 300F846BA25BAE09: Öffentlicher Schlüssel "Linux Mint ISO Signing Key <root@linuxmint.com>" importiert
gpg: Anzahl insgesamt bearbeiteter Schlüssel: 1
gpg:                              importiert: 1

Mit cd Downloads wechselt man jetzt in den Download-Ordner.

Folgender Befehl prüft nun die Signatur:

gpg --verify sha256sum.txt.gpg sha256sum.txt

Die Ausgabe sollte folgendermaßen aussehen, wenn die Prüfsummendatei eine korrekte Signatur aufweist. Entscheidend ist die dritte Zeile:

Korrekte Signatur von "Linux Mint ISO Signing Key <root@linuxmint.com>"

Code kopieren
gpg: Signatur vom 01/18/24 11:39:59 Mitteleuropäische Zeit
gpg:                mittels RSA-Schlüssel 27DEB15644C6B3CF3BD7D291300F846BA25BAE09
gpg: Korrekte Signatur von "Linux Mint ISO Signing Key <root@linuxmint.com>" [unbekannt]
gpg: WARNUNG: Dieser Schlüssel trägt keine vertrauenswürdige Signatur!
gpg:          Es gibt keinen Hinweis, daß die Signatur wirklich dem vorgeblichen Besitzer gehört.
Haupt-Fingerabdruck  = 27DE B156 44C6 B3CF 3BD7  D291 300F 846B A25B AE09

Prüfsumme mit dem Download vergleichen

Jetzt gibt man folgenden Befehl ein (der Pfad zur ISO-Datei muss bei Bedarf angepasst werden):

Get-FileHash

Nach einer Weile erscheint der berechnete Hashwert, den man mit dem entsprechenden Wert aus der Prüfsummendatei oder unter dem Download-Button oben vergleicht. Stimmen die Werte überein, kann man mit dem nächsten Schritt fortfahren, ansonsten ist der Download fehlerhaft und muss wiederholt werden.

unter Linux Mint (obsolet)

Dieser Abschnitt beschreibt den Download und die Überprüfung des ISO-Abbildes über das Terminal. Diese Vorgehensweise ist seit Linux MInt 21.1 nicht mehr notwendig, da seit dem ein grafisches Werkzeug zur Überprüfung des Abbildes existiert (s. hier).

Die hier angegebenen Kommandos beziehen sich auf die oben getroffene Auswahl, bei der momentan eingestellt ist. Falls man eine andere Variante herunterladen möchte, muss man daher oben die Auswahl entsprechend ändern, um die korrekten Kommandos zu erhalten.

Unter Linux kann der Download einfach über das Terminal abgewickelt werden. Dazu wählt man zunächst einen regionalen Spiegelserver, auf dem die ISO-Abbilder der Live-Systeme verfügbar sind. Eine Liste mit den Spiegelservern findet man bei linuxmint.com. Ein solcher Spiegelserver in Deutschland (Göttingen) ist beispielsweise der folgende, der hier in dieser Anleitung verwendet wird:

https://ftp5.gwdg.de/pub/linux/debian/mint/

Dort lädt man sich zunächst die Liste mit den SHA-256 Prüfsummen sowie die digitale Signatur dieser Datei herunter:

mirror=https://ftp5.gwdg.de/pub/linux/debian/mint/
wget ${mirror}sha256sum.txt ${mirror}sha256sum.txt.gpg

Um die Signatur prüfen zu können, wird noch der öffentliche Schlüssel benötigt (hier: Linux Mint ISO Signing Key):

gpg --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-key "27DE B156 44C6 B3CF 3BD7 D291 300F 846B A25B AE09"
oder
gpg --keyserver pgp.mit.edu --recv-key "27DE B156 44C6 B3CF 3BD7 D291 300F 846B A25B AE09"

Nun kann die Signatur der Prüfsummendatei geprüft werden:

gpg --verify sha256sum.txt.gpg sha256sum.txt

Die Ausgabe sollte folgendermaßen aussehen, wenn die Prüfsummendatei eine korrekte Signatur aufweist. Entscheidend ist die dritte Zeile:

Korrekte Signatur von "Linux Mint ISO Signing Key <root@linuxmint.com>"

Die Warnung darunter besagt lediglich, dass der Fingerabdruck des öffentlichen Schlüssels nicht verifiziert wurde (s. hier).

Code kopieren
gpg: Signatur vom Fr 29 Jul 2022 13:26:29 CEST
gpg:                mittels RSA-Schlüssel 27DEB15644C6B3CF3BD7D291300F846BA25BAE09
gpg: Korrekte Signatur von "Linux Mint ISO Signing Key <root@linuxmint.com>" [unbekannt]
gpg: WARNUNG: Dieser Schlüssel trägt keine vertrauenswürdige Signatur!
gpg:          Es gibt keinen Hinweis, daß die Signatur wirklich dem vorgeblichen Besitzer gehört.
Haupt-Fingerabdruck  = 27DE B156 44C6 B3CF 3BD7  D291 300F 846B A25B AE09

Als nächstes lädt man sich das ISO-Abbild herunter:

wget ${mirror}

Dann vergleicht man die Prüfsumme des heruntergeladenen ISO-Abbildes mit dem Inhalt der Datei sha256sum.txt:

sha256sum -c --ignore-missing sha256sum.txt

Das Ergebnis sollte hier lauten: : OK
Ansonsten muss der Download wiederholt werden.

Mit der so geprüften ISO-Datei lässt sich nun ein Installationsmedium erstellen.

Schritt 4: USB-Installationsmedium erstellen

Sollte der Zielrechner das Booten von USB-Stick nicht unterstützen (siehe entsprechende Option im BIOS), kann man das ISO-Abbild auch auf DVD brennen und von diesem Medium installieren.

Bei der Erstellung eines USB-Installationsmediums wird das gesamte Medium überschrieben, wobei eventuell bereits auf dem Medium vorhandene Daten verloren gehen!

unter Windows

Das ISO-Abbild für die Installation kann nun mit Hilfe des Tools balenaEtcher auf einen USB-Stick geflasht werden (Alternative: UNetbootin). Screenshot: UNetbootin Nach dem Start des Programms klickt man auf die Option Flash from file und wählt dann das zuvor heruntergeladene ISO-Abbild aus (hier: ). Im nächsten Schritt muss der USB-Stick als Zielmedium gewählt werden. Nach Klick auf Flash! werden die Daten dann auf den USB-Stick geschrieben, was einige Minuten dauern kann.

Nach Abschluss dieses Vorgangs hat man einen fertigen Linux-Installations-Stick. Linux Mint lässt sich von diesem Stick bereits jetzt ohne Installation auf dem Rechner als Live-System starten und verwenden.

unter Linux Mint (einschließlich Prüfungen)

Die folgenden Angaben gelten für Linux Mint 21.3 Cinnamon 64 Bit. Bei Verwendung einer anderen Distribution müssen die Angaben ggf. entsprechend angepasst werden.

Unter Linux Mint öffnet man das Programm ► Zubehör ► USB-Abbilderstellung und wählt durch Klick auf den Button rechts neben ISO-Abbild die zuvor heruntergeladene Image-Datei aus. Darunter wählt man das gewünschte USB-Medium aus.

Das Programm kann auch gestartet werden, indem man im Dateimanager mit rechts auf die Image-Datei klickt und in dem erscheinenden Kontextmenü die Option Startfähigen USB-Stick erstellen wählt. Screenshot: USB-Abbilderstellung

Nach einem Klick auf Schreiben wird das Image auf das USB-Medium geschrieben, was einige Minuten dauern kann.

Nun kann man noch prüfen, ob die ISO-Datei fehlerfrei auf das USB-Medium geflasht wurde. Dazu befindet sich im Wurzelverzeichnis des Mediums die Datei md5sum.txt, die für alle auf dem Medium gespeicherten Dateien die entsprechenden MD5-Prüfsummen enthält. Diese können folgendermaßen geprüft werden (der Platzhalter BENUTZER ist durch den eigenen Benutzernamen zu ersetzen):

cd "/media/BENUTZER/Linux Mint 21.3 Cinnamon 64-bit"
md5sum -c md5sum.txt

Die Datei ./casper/filesystem.squashfs ist vergleichsweise groß, weshalb die Prüfung hier recht lange dauert und man sich nicht irritieren lassen darf – der Rechner hat sich nicht aufgehängt! Werden hier keine Fehler gemeldet, kann das Medium verwendet werden, ansonsten ist das Flashen zu wiederholen.

Schritt 5: Festplatte vorbereiten

Vermutlich wird man die Windows-Partition verkleinern müssen, um Platz für die Linux-Installation zu schaffen. Dafür ist es sinnvoll, die Windows-Partition zunächst zu defragmentieren. Dazu öffnet man mit der Tastenkombination +E den Windows-Explorer und dort in der linken Spalte Dieser PC. Dann klickt man mit rechts auf das zu defragmentierende Laufwerk (in der Regel C:), wählt in dem Kontextmenü die Option Eigenschaften und dann in dem sich öffnenden Dialog das Tab Tools. Durch Klick auf den Button Optimieren im Abschnitt Laufwerk optimieren und defragmentieren wird die Defragmentierung gestartet.

Ebenso kann man hier das Laufwerk auf eventuelle Fehler prüfen.

Schritt 6: Linux testen

Man kann Linux Mint nun bereits testen, indem man den Rechner vom USB-Stick aus als Live-System bootet. Häufig wird am Anfang des Bootvorgangs eine Taste angeboten, über die das Boot-Medium direkt gewählt werden kann (Boot options). Ist dies nicht der Fall, muss das Boot-Medium im UEFI bzw. BIOS eingestellt werden. Dieses erreicht man auch über eine bestimmte Taste am Anfang des Bootvorgangs, die allerdings vom konkreten Rechnermodell abhängig ist. In der Regel ist das eine der Funktionstasten F1 bis F12.

Zu Beginn des Bootvorgangs erscheint das Bootmenü, in dem verschiedene Boot-Optionen angeboten werden. Hier wählt man Start Linux Mint. Es wird der Desktop geladen, über den man nun die mitgelieferten Standardanwendungen ausprobieren kann. Über den Desktop könnte man nun auch das Betriebssystem auf den eigenen Rechner installieren, allerdings fehlen noch ein paar Vorbereitungen.

Als erstes kann man die Sprache des Systems auf Deutsch umstellen. Dazu öffnet man mit der -Taste oder mit Klick auf das -Icon das Systemmenü und wählt dort über Preferences ► Languages die entsprechenden Einstellungen. Um diese zu aktivieren, muss man sich anschließend über neu anmelden.

Anschließend wird man das Tastaturlayout anpassen müssen. Dazu ruft man über ► Einstellungen ► Tastatur den entsprechenden Dialog auf. Durch Wählen des Tabs Tastaturbelegungen sowie einen Klick auf den Button + kann man nun ein neues Layout hinzufügen. Hier wählt man beispielsweise Deutsch und bestätigt mit Klick auf Hinzufügen. In der Leiste am unteren rechten Bildschirmrand erscheint das Flaggensymbol für die englische Spracheinstellung. Durch Klick auf dieses Symbol kann die Einstellung dort auf Deutsch geändert werden.

Ist man mit dem Test zufrieden, kann es mit den Vorbereitungen für die Installation losgehen.

Schritt 7: Festplatte partitionieren

Vor diesem Schritt sollte die Sicherung der eigenen Dateien unbedingt abgeschlossen sein, da bei dem nun folgenden Vorgang alle Daten gelöscht werden (es sei denn, man behält eine Partition bei)!

Was den Datenaustausch zwischen den einzelnen Partitionen anbelangt, so sollte man beachten, dass Windows-Partitionen von Linux aus sowohl gelesen als auch beschrieben werden können, Linux-Partitionen hingegen von Windows aus nicht ohne weiteres. Daher sollte man Daten, die man unter beiden Systemen gemeinsam verwenden möchte, auf der Windows-Partition speichern. Siehe dazu auch UbuntuUsers-Wiki.

Übrigens: Da man die Partitionierung von dem Live-System aus vornimmt, kann man bei bestehender Internet-Verbindung gleichzeitig diese Anleitung hier lesen!

Jetzt muss man die Festplatte partitionieren. Auf dem Live-System befindet sich dazu das Partitionierungs-Programm GParted. Um dieses Programm zu starten, klickt man in der Leiste unten links auf den -Button und wählt Systemverwaltung ► GParted.

Wenn bislang nur Windows 11 in der Standardinstallation vorhanden war, sollte die Oberfläche zunächst ungefähr so aussehen (die eigene Partitionierung kann von diesem Beispiel abweichen):Screenshot: gparted

In der Übersicht sind in diesem Beispiel vier Partitionen zu sehen, bei denen Windows auf der Partition mit dem Dateinamen /dev/sda4 installiert ist. Diese Partition ist zu einem großen Teil ungenutzt und dieser freie Speicherplatz kann daher der Linux-Installation zur Verfügung gestellt werden, indem man diese Partition verkleinert. Dazu markiert man die Partition und wählt dann im Menü Partition ► Größe ändern/Verschieben.Screenshot: gparted Es muss hier lediglich die neue Größe dieser Partition angegeben werden, die mindestens den Wert des bereits belegten Speicherplatzes betragen muss. In diesem Beispiel sind das 50000 MiB. Die Größen der angrenzenden Bereiche werden automatisch berechnet. Wen die Einheiten MiB und GiB verwirren, der erfährt bei Wikipedia mehr.

Anschließend richtet man die Partitionen für die Linux-Installation ein. Dazu markiert man den zu partitionierenden, nicht zugeteilten Bereich und wählt im Menü Partition ► Neu. Daraufhin öffnet sich ein Dialog, in dem man jeweils die folgenden Werte eingibt (oder andere Werte nach den persönlichen Vorlieben).Screenshot: gparted Bei der hier gewählten Größe für die Root-Partition sda5 wird davon ausgegangen, dass diese in der Lage sein soll, zusätzlich zum Betriebssystem platzintensive System-Snapshots und Flatpak-Installationen aufzunehmen.

Partition Erstellen als Bezeichnung Dateisystem Neue Größe
/dev/sda5 Primäre Partition linux ext4 30000 MiB
/dev/sda6 Primäre Partition home ext4 (restl. Platte)

Wird UEFI vom Rechner unterstützt und möchte man diese Funktion nutzen, muss eine EFI-Systempartition vorhanden sein (wie in diesem Beispiel /dev/sda2) oder hier angelegt werden. Diese Funktion ist optional und für die Installation von Linux Mint zwar nicht zwingend notwendig, wird aber empfohlen.

Für die UEFI-Unterstützung richtet man eine weitere primäre Partition mit dem Dateisystem FAT32 und einer Größe von mindestens 512 MiB ein. Unter Umständen muss man dazu eine der vorhandenen Partitionen davor zunächst entsprechend verkleinern. Weitere Informationen dazu: archlinux.org.

Bei dieser Aufteilung wird Linux Mint in die Root-Partition linux installiert. Die eigenen Dateien werden später auf der Partition home gespeichert. Diese Aufteilung hat den Vorteil, dass die home-Partition nicht überschrieben werden muss, falls das Betriebssystem auf der linux-Partition neu installiert werden sollte. Die eigenen Dateien sind in diesem Fall also geschützt.

Die Angaben bestätigt man durch Klick auf Hinzufügen. In der Übersicht wird dann die neu zu erstellende Partition angezeigt. Sind alle Partitionen vorbereitet, sollte die Übersicht ungefähr so aussehen:Screenshot: gparted In dieser Übersicht kann man nun sehr gut sehen, wofür die einzelnen Partitionen verwendet werden. Es existieren nach wie vor die Partitionen der Windows-Installation sowie die beiden Partitionen linux und home für die Linux-Installation.

Den eigentlichen Partitionierungsvorgang startet man dann über die Option Bearbeiten ► Alle Vorgänge ausführen. Hat man eine EFI-Systempartition erstellt, markiert man anschließend diese Partition in der Liste, wählt Partition ► Markierungen bearbeiten und setzt dort das Häkchen für das esp-Flag.

Anschließend kann man GParted beenden, das Live-System wieder herunterfahren und die Installation der Betriebssysteme beginnen.

Weitere Informationen zur Partitionierung: UbuntuUsers-Wiki

Schritt 8: Windows installieren

Befindet sich auf der Festplatte bereits eine Windows-Installation, die man bewahren möchte, so kann dieser Schritt übersprungen werden.

Um nach der Installation der Betriebssysteme beim Hochfahren des Rechners einen Bootloader
(GRUB 2) zur Verfügung zu haben, der es ermöglicht, zwischen beiden Systemen auswählen zu können, muss man Windows unbedingt vor Linux installieren, da Windows im umgekehrten Fall die Linux-Installation einfach ignorieren und den Bootloader überschreiben würde und man so den Zugang zu der Linux-Installation verliert.

Für die Windows-Installation wählt man als Ziel die zuvor verkleinerte Partition (Laufwerk C:) mit dem Dateisystem NTFS.

Schritt 9: Linux installieren

Um vom USB-Medium zu booten ist es ratsam, bei Start des Rechners die Boot-Optionen aufzurufen und dort das USB-Medium auszuwählen. Wird UEFI vom Rechner unterstützt, sollte es unter den Boot-Optionen die Auswahl zwischen dem Booten mit und ohne UEFI geben. Möchte man UEFI nutzen, muss man das Boot-Medium hier mit UEFI booten.

Während der Installation ist es hilfreich, wenn der Rechner mit dem Internet verbunden ist, um ausgewählte Pakete nachladen zu können. Die Verbindung kann über einen Linksklick auf das Netzwerk-Icon unten rechts in der Desktop-Leiste hergestellt werden.

Nun bootet man wieder das Live-System auf dem USB-Stick, wählt erneut das deutsche Tastaturlayout aus und stellt eine Internetverbindung her.

Auf dem Desktop befindet sich ein Icon mit der Bezeichnung Install Linux Mint. Durch Doppelklick auf dieses Icon wird die eigentliche Installation von Linux Mint auf die Festplatte gestartet. Es öffnet sich das Installationsprogramm mit einer Reihe von Dialogen, in denen diverse Angaben abgefragt werden:Screenshot: Linux Mint Installer 1 Zunächst bestätigt man die gewünschte Sprache der Installation und klickt auf Weiter.Screenshot: Linux Mint Installer 2 In diesem Dialog kann man das Tastaturlayout einstellen. Dialog bestätigen mit Klick auf Weiter.Screenshot: Linux Mint Installer 3 An dieser Stelle kann gewählt werden, ob das Paket mint-meta-codecs installiert werden soll. Dies enthält folgende Pakete mit teilweise proprietären Codecs (siehe beispielsweise libdvdcss): cabextract, gstreamer1.0-libav, gstreamer1.0-plugins-bad, gstreamer1.0-plugins-ugly, gstreamer1.0-vaapi, libavcodec-extra, libdvdcss2, libdvdnav4, libdvdread8, unshield. Dialog bestätigen mit Klick auf Weiter.
Screenshot: Linux Mint Installer 4 Hier werden alle verfügbaren Partitionen für die Installation untersucht, was eine Weile dauern kann.
Unter dem Punkt Festplatte löschen und Linux Mint installieren kann durch Klick auf den Button Erweiterte Funktionen … (im Screenshot hier nicht dargestellt) die Verwendung von LVM oder ZFS als Volumen-Manager (siehe auch hier) sowie optional die Verschlüsselung der Installation ausgewählt werden.

Um die zuvor eingerichteten Partitionen für die Installation zu verwenden, wählt man die Option Etwas Anderes. Dialog bestätigen mit Klick auf Weiter.Screenshot: Linux Mint Installer 5 Hier werden alle Partitionen angezeigt. An dieser Stelle müssen nun die so genannten Einhängepunkte der Partitionen festgelegt werden. Dazu bearbeitet man nacheinander all die Partitionen, die man für die Installation benötigt: Die Partition in der Liste markieren und auf Ändern … klicken (oder Doppelklick auf den Eintrag), wodurch sich ein weiterer Dialog öffnet:Screenshot: Linux Mint Installer 6 Dort wählt man nun unter Benutzen als: das gewünschte Dateisystem, wie es bereits bei der Partitionierung gewählt wurde. Partitionen, auf denen sich Daten befinden, die man bewahren möchte, dürfen nicht formatiert werden. Als Einhängepunkt (Einbindungspunkt, mount point) gibt man nun das entsprechende Verzeichnis an (s. folgende Tabelle). Einhängepunkte können auch nach der Installation noch ergänzt oder geändert werden (s. UbuntuUsers-Wiki).

Partition Benutzen als Einhängepunkt
/dev/sda5 Ext4-Journaling-Dateisystem /
/dev/sda6 Ext4-Journaling-Dateisystem /home
/dev/sda? (nur bei Verwendung von UEFI) EFI-System-Partition

Als Zielort für die Installation des Bootloaders GRUB2 sollte im Normalfall das voreingestellte Gerät gewählt werden (z. B. /dev/sda).

Sind alle nötigen Partitionen zugewiesen, Dialog bestätigen mit Klick auf Jetzt installieren.Screenshot: Linux Mint Installer 7 Als nächstes wählt man die Zeitzone für die Zeit- und Datumseinstellungen der Installation. Dialog bestätigen mit Klick auf Weiter.Screenshot: Linux Mint Installer 8 In diesem Dialog wird man unter anderem nach dem gewünschten Benutzernamen und dem Passwort gefragt. Diese Daten sollte man sich gut merken (wenn man sie aus Sicherheitsgründen nicht notieren will), da man über sie nach der Installation überhaupt erst den Zugang zum System bekommt. Außerdem werden diese Daten bei einer Reihe von administrativen Vorgängen benötigt.

Durch Klick auf Weiter wird die eigentliche Installation schließlich gestartet, die je nach Leistung des Rechners ca. 10 bis 15 Minuten dauern kann. Falls man von DVD installiert, sollte man während dieses Vorgangs keine anderen Programme verwenden, da ansonsten der Lesekopf des optischen Laufwerks für das Multitasking permanent hin- und herspringen muss, was ihm auf Dauer möglicherweise nicht gut bekommt. Bei der Installation von einem USB-Medium ist das nicht problematisch.Screenshot: Linux Mint Installer 9 Wenn die Installation abgeschlossen ist, kann man das Live-System wieder herunterfahren. Erscheint dabei die Meldung Please remove the installation media, then press ENTER, sollte man die Eingabe-Taste zuerst drücken und das Installationsmedium erst entfernen, wenn das System komplett heruntergefahren ist, da nach meiner Erfahrung ansonsten die Möglichkeit besteht, dass dieser Vorgang hängenbleibt.

Startet man den Rechner ohne den USB-Stick neu, erscheint der Bootloader GRUB, über den man jetzt zwischen Linux Mint und WIndows wählen kann. Damit wäre die Installation abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch!

Übrigens: Falls man später ein weiteres Betriebssystem installiert hat und dadurch das GRUB-Menü durcheinander geraten ist, kann man die Reihenfolge wieder korrigieren, indem man von der Haupt-Installation aus folgende Befehle im Terminal ausführt:

sudo update-grub && sudo grub-install /dev/sda

Schritt 10: Abschluss

Als nächstes wird man nun seine alten Dateien wieder zurück auf die Festplatte kopieren, weitere Software installieren und die Feineinstellung des Betriebssystems vornehmen. Was ich selbst als erstes nach einer frischen Mint-Installation vornehme, wird auf der folgenden Seite beschrieben.


Eigene Dateien von Windows-Partition permanent einbinden

Möchte man von Linux aus dauerhaften Zugriff auf den Ordner Eigene Dateien der Windows-Installation haben, so kann man auf diesen Ordner eine symbolische Verknüpfung (Symlink) anlegen. Dazu muss die Partition der Windows-Installation dauerhaft im Linux-Dateisystem eingebunden (gemountet) sein.

Zunächst öffnet man unter Linux über ► Einstellungen ► Laufwerke die Laufwerksverwaltung.Screenshot: Laufwerke Im linken Bereich der Oberfläche wählt man zunächst die betreffende Festplatte. Im rechten Bereich markiert man dann die Partition der Windows-Installation (hier: Partition 4 /dev/sda4 mit NTFS Dateisystem) und mountet diese durch Klick auf den -Button (sollte der -Button angezeigt werden, ist die Partition bereits eingehängt). Dann klickt man auf den Button mit dem Zahnräder-Symbol und wählt dort Einhängeoptionen bearbeiten ….Screenshot: Einhängeoptionen bearbeiten Hier muss lediglich der Schalter Vorgaben der Benutzersitzung auf (aus) geschaltet werden und die Option Beim Systemstart einhängen aktiviert sein. Von Bedeutung ist hier außerdem der Einhängepunkt der Windows-Partition im Dateisystem von Linux (hier: /mnt/AC50D02E50D000CE).

Schließlich legt man im Terminal mit folgendem Befehl die symbolische Verknüpfung zum Ordner Eigene Dateien an (dazu muss die Windows-Partition gemountet sein), wobei der Einhängepunkt sowie die Benutzernamen der Windows- und Linux-Installation anzupassen sind:

ln -s "/mnt/AC50D02E50D000CE/Users/WINDOWSBENUTZER/Eigene Dateien" "/home/LINUXBENUTZER/Windows-Partition"

Daraufhin findet man im Benutzerordner der Linux-Installation einen Ordner Windows-Partition, über den man nun Zugriff auf den Ordner Eigene Dateien der Windows-Installation besitzt.